Ludwig Reiser GmbH

Erfahren Sie mehr über Ludwig Reiser GmbH, ein Musikinstrumentengeschäft in Andechs, das Orgelspieltische plant und konstruiert. Das Unternehmen bietet Beratung in allen technischen Bereichen einer Pfeifenorgel und hat über 100 Jahre Erfahrung und Kompetenz.

Pfahlweg 11, 82346 Andechs

Seit über 100 Jahren – und jetzt in der 5. Generation plant und konstruiert Ludwig Reiser GmbH Orgelspieltische aller Systeme. Sie beraten gerne in allen technischen Bereichen einer Pfeifenorgel – angefangen am Arbeitsplatz des Organisten, wie Gehäuseform, Klaviaturen, Registeranlage, Setzeranlage und Koppelschaltung. Egal, ob ein Neubau oder bei einer Restaurierung, sie können mit ihrer Erfahrung und Kompetenz das Beste für Ihre Pfeifenorgel erreichen. Sebastian Reiser*1976 wird nach seinem Diplom Wirtsch. Ingenieur (FH) und Ausbildung zum Orgelbauer, Gesellschafter der GmbH. Er führt den Familienbetrieb in 5. Generation mit Unterstützung und großer Erfahrung seines Vaters weiter. Seit 1984 ist Ludwig Reiser Alleininhaber der Firma Eisenschmid. Die Produktion umfasst Spieltische aller Systeme, Klaviaturen, Orgelteile und elektronische Steuerungen. Der Betrieb befindet sich nach wie vor in Andechs-Erling, im Schatten des berühmten Benediktinerkloster Andechs. 1971 ging der Geschäftsanteil an seinen Großneffen Ludwig Reiser (*1949) über. Er wurde 1968 Bundessieger der Handwerkerjugend und legte 1974 vor der Handwerkskammer Stuttgart seine Meisterprüfung ab. 1953 wurde die Klaviaturherstellung durch Herbert Raaz (früher Fa. Raaz & Gloger in Langenberg bei Gera) aufgenommen und viele Jahre geleitet. Im zweiten Weltkrieg verlegt E.Eisenschmid den Betrieb in die frühere Beer-Werkstatt nach Andechs-Erling. Nach 1959 wurden hier neue Werkstätten erstellt. Sohn Ludwig Eisenschmid (1900-1984) wurde von seinem Vater ausgebildet und absolvierte Fachkurse u.a. in Elektrotechnik. Er übernahm nach seiner Meisterprüfung 1935 die Geschäftsnachfolge. Unter seiner Leitung konnte der Kundenkreis erheblich erweitert werden. Neben mechanischen und pneumatischen Spieltischen wurden auch damals schon elektrische Spietlische gebaut und überwiegend exportiert. 1911 machte sich Ludwig Eisenschmid mit seinem Bruder Hans Eisenschmid in München selbstständig. Von Anfang an spezialisierte sich die Firma Eisenschmid auf die Herstellung von Spieltischen und Orgelteilen. Hans Eisenschmid schied später aus der Firma aus und betrieb seine eigene Spieltischwerkstatt in München. Ludwig Eisenschmid (1879-1959) erlernte das Orgelbauerhandwerk bei seinem Onkel Georg Beer ind Andechs-Erling. Seine Gesellenzeit verbrachte er in verschiedenen in- und ausländischen Firmen, um dann in München seine Meisterprüfung abzulegen. Danach war er Werkstattmeister bei der Firma Maerz in München. Das Unternehmen fertigt hochwertige Teile für den Orgelbau. Dazu gehören elektrische Steuerungen, Registerzugmagnete und vieles andere mehr. Sie verwenden Tasten aus feinjähriger, trockener Fichte oder Eiche. Bohrungen und Schlitze für die Traktur können auf Wunsch eingebracht werden. Zweiarmige Tasten können nach hinten und einarmige in der Mitte verjüngt werden. Die Rahmen bestehen aus gedämpfter Rotbuche, Eiche oder Fichte / Buche verleimt. Beläge für die Tasten können aus verschiedenen Materialien wie weißem Kunststoff, Celluloid, Knochen, Grenadill, Ebenholz, Palisander, Padouk, Fernambuk, Nussbaum, Pflaume, Birnbaum, Buchsbaum, Olive oder anderen Holzarten hergestellt werden. Die Obertasten bestehen aus Holzarten wie Grenadill, Ebenholz, Palisander, Padouk, Nussbaum, Birnbaum, Buchsbaum, Weißbuche, Ahorn oder anderen Holzarten und können wahlweise mit Belägen aus weißem Kunststoff, Celluloid, Knochen oder dunklem Holz versehen werden. Die Klaviaturstifte können aus Stahl verkupfert, Leder oder direkt im Holz gefertigt werden. Es werden verschiedene Tonumfänge und Oktavbreiten angeboten, sowie unterschiedliche Ganztonbreiten und Abgangsteilungen. Auch kundenspezifische Maße und Abstände sind möglich.

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